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RE: Slomka vor dem Aus? - Keine Rückendeckung von Kind und Dufn

in Hannover 96 22.12.2013 22:14
von Sandman1860 | 3.587 Beiträge

Quelle: http://www.transfermarkt.de

Slomka vor dem Aus? - Keine Rückendeckung von Kind und Dufner
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©Getty Images
Hannover 96 steht unmittelbar vor der Trennung von Mirko Slomka (Foto). Clubchef Martin Kind und Manager Dirk Dufner gingen am Sonntag sehr deutlich auf Distanz zum Coach der Niedersachsen. Eine Weiterbeschäftigung des Fußball-Lehrers ist angesichts einiger Äußerungen von Kind und Dufner nicht mehr vorstellbar. Vielmehr erweckt das Führungs-Duo des Bundesligisten den Eindruck, dass es nur noch darum geht, Zeit für die Suche nach einem Nachfolger zu gewinnen.

«Es gibt keine Trainer-Diskussion», hieß bisher stets, doch am Tag nach der achten Auswärtsniederlage beim 1:2 in Freiburg diskutierte Dufner öffentlich die Trainerfrage. «Wenn wir klar sagen würden, dass wir mit ihm weitermachen wollen, wäre das nicht die Wahrheit», erklärte der Geschäftsführer beim Fernsehsender Sport1.

Die Entscheidung «soll zeitnah fallen, aber wir wollen uns nicht unter Zeitdruck setzen lassen», sagte Dufner. «Wir wollen eigentlich mit Slomka weitermachen», erklärte der Manager zudem und schob dann noch schnell nach: «Man muss aber auch den Mut haben, einen Schnitt zu machen.»

Dieser Schnitt scheint spätestens nach dem erneut schwachen Auftritt in Freiburg unausweichlich. Die als «Endspiel» bezeichnete Partie konnte keinen neuen Argumente für den Trainer liefern. «Freiburg hat einige Fragestellungen vertieft», sagte Kind am Sonntag beim Pay-TV-Sender Sky: «Wir haben gegen Freiburg gespielt, nicht gegen Bayern München.»

Noch scheut der Unternehmer sich, das Aus offiziell zu verkünden. «Wir werden jetzt in den nächsten Tagen noch einmal eine offene Analyse durchführen», kündigte Kind an und fügte hinzu: «Ich würde ungern die Analyse vor der Kamera durchführen.» Aber nichts spricht mehr für den ehemaligen Erfolgstrainer, der Hannover 96 zweimal in die Europa League führte und nun von den Verantwortlichen schon derart demontiert ist, dass eine Weiterbeschäftigung undenkbar scheint.

Die Bilanz von Slomka, der bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2016 besitzt, ist nach der schwachen Rückrunde 2012/13 auch in der neuen Saison erschreckend. Nur ein Sieg gelang in den vergangenen elf Bundesligaspielen, erstmals seit Eintracht Frankfurt vor 25 Jahren beendete in 96 ein Club die Hinrunde ohne einen Auswärtspunkt. Die teuerste Mannschaft der Vereinsgeschichte liegt zehn Punkte hinter den avisierten Europapokalrängen und nur vier vor dem Relegationsplatz.

«Wir müssen in der Winterpause die richtigen Entscheidungen und Maßnahmen treffen, um dann voll anzugreifen», sagte Slomka - und dachte dabei wohl nicht an seine Entlassung. Zumindest kündigte der Coach ganz selbstverständlich Aufräumarbeiten an und zweifelte in der Öffentlichkeit nicht an seiner Zukunft als 96-Coach. «Ich gehe grundsätzlich davon aus, mit Hannover 96 in die Rückrunde zu gehen, weil wir gut zusammenarbeiten», beteuerte er.

Slomka bemängelte im Breisgau mangelnde Explosivität und Verbissenheit vor dem Tor, ansonsten erkannte er «taktisch viele gute Sachen». Das sahen jedoch nicht alle so. «Das ist auswärts nicht Erstliganiveau. Wir müssen uns alle hinterfragen», meinte Torwart Ron-Robert Zieler schonungslos. Bei den Gegentoren von Admir Mehmedi (25./36. Minute) war er machtlos, der Ehrentreffer von Leonardo Bittencourt (90.+2) konnte ihn auch nicht besänftigen. «Wir haben es auswärts dieses Jahr echt verbockt», kritisierte Zieler. «Wir müssen uns zusammenreißen und in der Rückrunde in erster Linie auswärts anders auftreten.»

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Schade, ich empfinde den Slomka eigentlich als guten Trainer der sich schon seit er in Hannover ist immer gegen Kind/Schmadtke und nun Kind/Dufner durchsetzen musste. Er war meisst in der Führungsriege nicht geliebt aber sie konnte nichts machen, da der Erfolg da war. Nun bietet er natürlich Angriffsfläche und sie werden dass sicherlich nutzen. Schade aber das ist halt mal wieder das Geschäft


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#2

RE: Slomka vor dem Aus? - Keine Rückendeckung von Kind und Dufn

in Hannover 96 26.12.2013 22:37
von Sandman1860 | 3.587 Beiträge

Quelle: http://www.transfermarkt.de

96: Slomka-Entscheidung «frühestens» Freitag

©Transfermarkt
Die öffentliche Demontage von Trainer Mirko Slomka bei Hannover 96 geht weiter. Auch im fernen Urlaubsdomizil Abu Dhabi dürfte Slomka die Suche des Fußball-Bundesligisten nach seinem Nachfolger zur Kenntnis genommen haben. Obwohl der frühere Erfolgscoach bei 96 noch im Amt ist, diskutierten Clubchef Martin Kind (Foto) und Sportchef Dirk Dufner bereits eifrig über das Profil eines Nachfolgers für Slomka, der nach einer enttäuschenden Hinrunde unmittelbar vor der Ablösung steht.


Meldungen, wonach eine Entscheidung bereits gefallen sei, mit der Verkündung aber noch gewartet werde, wies Kind am zweiten Weihnachtstag zurück. «Wir haben noch nichts entschieden», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Über Weihnachten seien keine weiteren Gespräche geführt worden: «Wir hatten und haben jetzt erstmal zwei Tage Ruhe.» Erst am Freitag wollen sich Kind und Dufner wieder zusammensetzen, «frühestens» dann solle eine Entscheidung fallen.

Dass diese gegen Slomka ausfällt, wird kaum noch angezweifelt. Kind äußerte sich bereits zu den finanziellen Folgen einer möglichen Trennung. «Das Ganze wird sehr, sehr teuer für 96», wurde Kind in der Weihnachtsausgabe der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» zitiert.

Nach Informationen des Blattes soll eine Abfindung nur für Slomka mehr als eine Million Euro betragen. Der Coach steht noch bis 2016 unter Vertrag. Mit ihm müsste auch dessen Trainerteam gehen. «Wenn ein neuer Trainer kommt, muss auch das Umfeld neu strukturiert werden», sagte Kind, der eine Trennung von Slomka auch in dessen Abwesenheit abwickeln könnte. Nach Informationen der «Neuen Presse» fand bereits ein Gespräch mit Slomka-Berater Harun Arslan statt. Slomka wird erst in der kommenden Woche in Hannover zurückerwartet.

Am 5. Januar ist Trainingsauftakt bei 96. Spätestens bis dahin sollen die Dinge geregelt sein. Auch angesichts der öffentlichen Äußerungen zu einem möglichen Nachfolger scheint ein Bekenntnis zu Slomka kaum mehr möglich. Kind favorisiert künftig anscheinend einen jungen und keinen altbekannten Coach aus dem Liga-Kreislauf. «Im alten Kreisverkehr weiterzufahren, hat doch keinen Sinn», sagte der Clubchef. Derzeit freie Trainer wie Bruno Labbadia, Markus Babbel oder Michael Frontzeck scheiden damit aus.

Eine Ausnahme hätte Kind indes bei Thomas Schaaf gemacht. Den früheren Coach von Werder Bremen schätzt der Unternehmer sehr. Allerdings handelte sich Kind bei ersten Sondierungsgesprächen nach übereinstimmenden Medienangaben eine Absage ein. «Er hat sich klar positioniert und steht nicht zur Verfügung», sagte Kind: «Er wird es nicht und will es nicht. Er hat da seine eigene Denke.»

Interesse scheint 96 auch an seinem früheren Profi André Breitenreiter zu haben. «Breitenreiter wäre solch ein Trainer, der jung ist und perspektivisch», sagte Kind über den aktuellen Coach von Zweitligist SC Paderborn. Breitenreiter dementierte bei Sport1: «Es ist alles Spekulation, es gibt keinen Kontakt», sagte der 40-Jährige, fügte in der «Neuen Westfälischen» aber hinzu: «Das ehrt mich.»


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